7. Tag
Der heutige Tag begann wie die letzten Tage mit dem Ritual des Aufstehen, Duschens, Frühstückens und Auscheckens. Und dennoch war es kein normaler Morgen, denn heute taten wir genau dieses liebgewonnene Ritual zum letzten Mal.
Unser erster Fußmarsch des Tages führte uns zum T-Centralen. Hier versuchten wir unsere Rucksäcke unterzubringen, was letztendlich in einen Kampf um die begehrten größeren Boxen ausartete. Irgendwann schafften wir es unsere Sachen zu verstauen und genossen einen wunderschönen letzten Tag in Stockholm. Das Wetter zeigte sich noch einmal von seiner besten Seite, so dass wir einen ausgedehnten Spaziergang am Flussufer machten. Wir fanden außerdem noch Zeit das Mittelaltermuseum zu besuchen. Da dieses sehr versteckt liegt, ist es ein echter Geheimtip und noch dazu kostenlos. Die Sucherei lohnt sich, denn das Museum ist sehr liebevoll gestaltet und schafft es den Besucher in diese Zeit zu versetzen.
Gegen 18 Uhr nahmen wir dann endgültigt Abschied und fuhren mit dem Bus zum Flughafen nach Skavsta. Nun heißt es die Zeit totzuschlagen und versuchen eine Mütze Schlaf zu bekommen, da unser Flieger erst gegen 6.30 Uhr in Richtung Heimat startet.
Die Nacht zog sich stellenweise wie Kaugummi in die Länge. Irgendwann wurde es Dank der Klimaanlagen die uns umzingelten so kalt, dass Susi und ich unsere Schlafsäcke auspacken mussten. An Schlaf war nicht wirklich zu Denken, aber wie heißt es so schön: „Schlafen kann man immernoch, wenn man tot ist!“.
Gegen halb 5 Uhr setzte dann rege Betriebsamkeit auf dem Flughafen ein, als die Angestellten in Scharen zur Tür reinströmten. Irgendwann fanden wir uns dann auch im Flieger wieder, wobei der Flug gefühlt nur 5 Minuten dauerte, da wir ihn komplett verschlafen haben.
Nun befinden wir uns wieder auf heimatlichen Boden und schwelgen in unvergesslichen Erinnerungen.