Kletterführer der Sächsischen Schweiz

Jeder der in der Sächsischen Schweiz kletternd unterwegs ist, kennt die Kletterführer vom Berg- & NaturVerlag Rölke. Es sind 6 Stück, die insgesamt über 1100 Klettergipfel in folgenden Gebieten beschreiben: Titelbild Kletterführer – Wehlener Gebiet, Rathener Gebiet, Brandgebiet*
– Gebiet der Steine*
– Schrammsteine, Schmilkaer Gebiet
– Affensteine, kleiner Zschand*
– Großer Zschand, Wildensteiner Gebiet, Hinterhermsdorfer Gebiet*
– Bielatal, Erzgebirgsgrenzgebiet*

Jeder Führer beinhaltet Lageplänen zu den einzelnen Gebietsabschnitten, die auch gut als Wanderkarten für den ­Zustieg genutzt werden können. Außerdem gibt es für etliche Felsen, vor allem für die Klassiker unter den Gipfeln eigene Anstiegsskizzen. Die Kletterwege werden hierbei immer vom ­Alten Weg im Uhrzeigersinn angegeben. Sie beinhalten neben dem Schwierigkeitsgrad und der Routenbeschreibung noch den Erstbesteiger oder die Erstbesteiger mit Datum. Ein bisschen Ruhm muss schon sein. 🙂 Die Routenbeschreibung dürfte anfangs recht gewöhnungsbedürftig sein, da sie nur so mit Abkürzungen gepflastert ist. Diese werden allerdings in jedem Kletterführer erklärt und sollten schon nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergehen.
Lageplan

Auch die Geschichtsliebhaber kommen hier nicht zu kurz. Grau hinterlegt gibt es entweder Einträge im Gipfelbuch von den Erstbegehern oder Anekdoten zu einzelnen Gipfeln. Außerdem erfährt man über jedes Gebiet neben dem Standort mit seinem besonderen Merkmalen, noch historische Fakten und welche Klettergipfel besonders empfehlenswert, aber meist auch überlaufen sind. Eher selten findet man dagegen Bilder von zumeist eindrucksvollen Routen.

Fazit: Man bekommt alle Daten, die man braucht, kurz und knackig zusammengefasst, damit man nicht allzu viel Ballast im Rucksack rumtragen muss. Ich geh nie ohne ihn in die Berge. Eine rundum gelungene Reihe.

Wissenswertes: Ein großer Wermutstropfen ist allerdings, dass 5* der 6 Kletterführer zurzeit vergriffen sind. Die Neuauflage des Kletterführers „Gebiet der Steine“ ist allerdings seitens der Autoren fertiggestellt. Da aber alle in den Lageplänen eingetragenen Gipfelzugangspfade mit der Nationalparkverwaltung abgestimmt werden, wartet der Verlag noch auf die behördliche Genehmigung. Da aber auch das Landratsamt an der Genehmigung beteiligt ist, kann das ganze noch ein Weilchen dauern. Ihr kennt das ja. Der Verlag rechnet mit einer frühsten Veröffentlichung im Sommer Herbst 2014. Ich bin gespannt, da es das einzige Buch ist, was in meiner Sammlung fehlt und schon jahrelang vergriffen ist. Da auch mit einer zeitnahen weiteren Auflage der anderen Kletterführer nicht zu rechnen ist, hütet jeder Kletterer diese wie seinen Schatz. Die meisten Kletterer markieren mit Textmarker schon gekletterte Gipfel und vermerken das Datum der Erstbesteigung, oder auch des ersten Vorstieges. So wird aus dem Kletterführer ein ganz persönliches Logbuch.

Es existieren auch noch andere Kletterführer. Diese sind aber im Einzelnen nicht so detailliert oder beschäftigen sich nur mit den Klassikern. Stellvertretend wäre hier der Elbsandsteinführer von Bernd Arnold aus dem Panico Alpinverlag zu nennen.

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