Am Samstag hatte der Wettergott leider einiges auf uns niederprasseln lassen, so dass etwaige Draußenaktivitäten undenkbar waren. Darum nahm ich die Einladung einen Boulderwettkampf zu besuchen, dankend an. Denn es war eine gute Gelegenheit die Grenzen meiner Kamera weiter auszuloten. Schlechte Lichtverhältnisse und bewegte Objekte sind nicht gerade die Stärke der Fujifilm FinePix S2000HD.
Als wir irgendwann gegen Nachmittag in der KletterArena auf der Zwickauer Str. 42 Dresden eintrudelten, war die Vorrunde noch in vollen Gange. Überall wurden Sloper begrabscht, Finger in Löcher gesteckt und Fußspitzen auf kleinsten Leisten malträtiert. Denn es sollte am heutigen Abend König und Königin des sächsischen Boulderns gekürt werden. Die Atmosphäre war sehr entspannt und locker. Alle schienen gut drauf zu sein.
Nach Abschluss der Vorrunde wurde zu einem JumpContest aufgerufen. Hier galt es an zwei Griffen so viel Schwung zu holen, dass man zu den nächsten Griffen segeln konnte. Der Sieger schaffte ganze 3m.
Nun folgte das Finale der Frauen und Männer. Die Boulder sahen aber auch verdammt schwer aus. Vor allem der freischwingende Sarg sorgte wohl bei dem ein oder anderen sicher für etwas Kopf zerbrechen.
Es war schon interessant zu sehen mit welcher hartnäckig und Ausdauer die Damen und Herren die Probleme angingen und am Ende auch meistens lösen konnten.
Insgesamt ein sehr interessanter Nachmittag/Abend in der Welt der E9-Hosenträger. Allerdings fehlte mir hier deutlich das Naturerlebnis und ich verstehe auch nicht wie man die grauenhafte Musik die ganze Zeit ertragen kann. Keine Welt für mich! Ich bevorzuge frische Luft, bombastische Aussichten und echten Felsen unter den Fingern.
Das Freibier tröstete mich dann aber doch noch über diese Makel hinweg. 😉 Hoffen wir, dass der Wettergott bald wieder ein Einsehen mit uns Outdooraktivisten hat.