Tag 2:
Heute bin ich in Italien aufgewacht!
Woran ich das gemerkt habe, werdet ihr euch fragen. An der Geräuschkulisse vor meinem Fenster. Kein anderes Volk dieser Erde führt schon so früh am Morgen lautstarke und leidenschaftliche Diskussionen. Da hüpft man gleich voller Vorfreude aus dem kuschligen Bett.

Als erstes drängt es mich dem Ballaro einen Besuch abzustatten. Wer landestypische Märkte mit Fisch-, Obst- und Gemüseverkäufern liebt, der ist hier genau richtig. Denn hier pulsiert Vormittags das sizilianische Leben. Die ganzen Farben u. Gerüche bilden eine wunderschöne Kulisse, durch die man sich einfach ohne Hektik treiben lassen will. Dabei sollte man aber nicht die allgegenwärtigen Roller vergessen, denn diese finden irgendwie immer ihren Weg.

Auch ich stürzte mich so gleich in das Gewimmel und erstand die ein oder andere superfrische Leckerei. Allerdings sollte man aufpassen, dass man nicht über seinen Bedarf eingedeckt wird. Sonst muss man die restliche Woche nur noch Salat essen. Und das wäre für weitere kulinarische Entdeckungen sehr schade.
Doch Palermo hat auch auf der architektonischen Seite einiges zu bieten.

Darauf, dass hier überall Palmen wachsen komme ich einfach nicht klar. Für mich gehören sie in noch deutlich südlichere Gefilde. Das gilt aber ebenso für einige der Baustile. So eine bunte Mischung aus normannisch-arabisch und byzantinischen Kunst wird man wohl an keinem anderen Ort als in Sizilien erleben.

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